Jiu-Jitsu

Jiu Jitsu ist eine umfassende, aus Japan stammende Kampfkunst, bei welcher Wurftechniken (Nage Waza), Grifftechniken (Katame Waza) und Schlagtechniken (Atemi) eingesetzt werden können, wobei in den Hunderten verschiedenen Schulen (Ryu) und Stilrichtungen (Ryu-ha) unterschiedliche Technikgruppen bevorzugt werden.
So ist z.B. für ihre Schlag- und Festlegetechniken die Tenshin shinyo ryu bekannt, während die Wurftechniken eine Spezialität der Kito Ryu darstellen und die Daito Ryu viele Gelenkhebeltechniken (Kansetsu Waza) lehrt.

Jiu Jitsu ist eine waffenlose Selbstverteidigung gegen verschiedene Angriffsarten. Die Angriffe können als Nah- oder Distanzangriffe, im Stand oder am Boden, bewaffnet oder unbewaffnet erfolgen. Angriffe in der Nahdistanz sind z.B. Körperangriffe wie Körperumklammerungen, Würgegriffe, Schwitzkasten, Haarzug u.s.w. Unbewaffnete Distanzangriffe sind z.B. Faustschläge und Fußtritte und bewaffnete Angriffe erfolgen z.B. mit einem Kurz- oder Langstock, Messer, Schußwaffe oder mit alltäglichen Gegenständen wie z.B. einer Flasche oder einem Gürtel.

Die Abwehr gegen die verschiedenen Angriffe kann durch ausweichen, blocken, schlagen, treten, werfen, hebeln, würgen, festlegen/sistieren und transportieren erfolgen. Die Abwehrtechniken erfolgen je nach Intensität des Angriffs durch Beachtung des Notwehrrechts, welches jeder Lehrer des DJJB kennen muss.

Durch regelmäßiges Üben dieser Kampfkunst wird eine körperliche Fitness und somit die Erhaltung der Gesundheit, eine Vervollkommnung des Charakters und der Persönlichkeit, das nötige Selbstvertrauen und die geistige Reife erstrebt.

 

 

Der VfB Erftstadt ist einer der wenigen Vereine in Deutschland, die Jiu Jitsu für Kinder ab 4 Jahre anbieten, weil wir der Meinung sind, dass Jiu Jitsu im Sinne von Selbstverteidigung und Selbstbehauptung bereits in diesem Alter eine gute Möglichkeit ist, die verschiedensten Kompetenzen der Kinder zu fördern ( Fairness, Disziplin, Konzentration, Motorik....)

Um die Qualität des Kindertrainings hoch zu halten, haben wir uns für eine verbesserte Methodik und Didaktik entschieden. Dadurch kann noch individueller auf den altersgemäßen Entwicklungsstand eingegangen werden. Die "Kleinen" bekommen keinen Knoten in die Arme, weil sie die schwierigen Übungen der Größeren mitmachen müssen und die Größeren bekommen ihrerseits ebenfalls schneller voran.

 

Di 18.30 - 20.00 Uhr Sporthalle am Rotbach ab 14 Jahre + Erwachsene Anfänger + Fortgeschritten
         
Fr 16.00 - 17.00 Uhr VfB - Haus  4 - 6 Jahre Anfänger
  16.00 - 17.00 Uhr VfB - Studio 2 6 - 12 Jahre Anfänger

 

16.00 - 17.15 Uhr Sporthalle Südschule ab 7 Jahre Anfänger
  17.00 - 18.00 Uhr VfB - Studio 2 11 - 14 Jahre Fortgeschritten
  17.15 - 18.15 Uhr Sporthalle Südschule ab 9  Jahre Fortgeschritten
  18.15 - 19.45 Uhr Sporthalle Südschule ab 14 Jahre + Erwachsene Anfänger + Fortgeschritten

 

 

Noch mehr Informationen auf der Jiu Jitsu Seite www.jiu-jitsu-erftstadt.de

 

 

Große Ehre für unser Zanshin Dojo – zwei Trainer übernehmen Schlüsselpositionen beim DJJB und KID

Im Rahmen des KID (Korporation Internationaler Danträger) Seminars fand im Oberbergischen Radevormwald die Jahreshauptversammlung des DJJB (Deutscher Jiu Jitsu Bund) statt.

Mit großer Freude können wir nun berichten, dass gleich zwei unserer Trainer zur Besetzung von Schlüsselpositionen des Verbandes ernannt wurden.

Ab sofort übernimmt Zanshin Dojo Chef-Trainer Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) den Posten des 1. Vorsitzenden des DJJB und der KID. Er tritt somit die Nachfolge von Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu) an, der weiterhin als Präsident beiden Verbänden vorsteht.

Unsere Trainerin, Dr. Stephanie Heinrich (2. Dan Jiu Jitsu), wurde in den erweiterten Vorstand der KID berufen und übernimmt dort die neugeschaffene Position der Frauenwartin des Verbandes.

Wir gratulieren herzlich unseren beiden Trainern und wünschen ihnen für die neuen Aufgaben alles Gute! Selbstverständlich bleiben sie dem Zanshin Dojo Erftstadt weiterhin vollumfänglich verbunden.

 

 

Bild von links nach rechts: Dieter Lösgen (10. Dan Jiu Jitsu, Ehrenpräsident KID/DJJB), Dr. Stephanie Heinrich (2. Dan Jiu Jitsu, Frauenwartin KID), Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu, 1. Vorsitzender KID/DJJB), Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu, Präsident KID/DJJB) und Bernd Kampmann (7. Dan Jiu Jitsu, Referent für das Prüfungswesen) - Bildquelle: DJJB-Januar 2020

 

 

 

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT im Jiu Jitsu  - weitere Informationen unter: www.dm2018.djjb.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 "Man kann dir den Weg weisen, aber gehen musst du ihn“.
Diese Budo Weisheit  zierte den Eingang der Carl-Schurz-Dreifachhalle, in der das Zanshin-Dojo Erftstadt bei strahlendem Sonnenschein die Wettkämpfer und Gäste zu den 11. Deutschen Meisterschaften des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB) am 5./6. Mai 2018 empfingen.  Zum elften Male seit 1998 richtete der DJJB Deutsche Meisterschaften im Jiu-Jitsu aus, zu der erneut deutlich mehr als 250 Jiu-Jitsuka zwischen 10 und 70 Jahre aus allen Teilen Deutschlands angereist waren. Ausrichter war diesmal der VfB Erftstadt mit seiner Jiu-Jitsu-Abteilung, dem Zanshin-Dojo.  Am Samstag und Sonntag wurden unter ca. 470 Starts die Deutschen Meister  in den fünf Wettkampfkategorien Random Attack (Zufallsangriff), Pairs (Paardemonstration), Kata, Bodenkampf sowie Team gesucht und gefunden.
Der Ablauf der Meisterschaft war in monatelanger Arbeit vom Organisationsteam des Zanshin-Dojos  geplant worden. Über 50 Helfer waren im Einsatz um alle Ideen so umzusetzen, das alle Teilnehmer sich wohlfühlen und der Ablauf reibungslos von statten gehen konnte.
Die Spannung stieg merklich als am Samstag kurz vor 9:00 Uhr das Einstiegsvideo mit dem Meisterschaftscountdown gestartet wurde. Danach, erstmalig unter intensiver Begleitung traditioneller Taiko Trommeln (Nagare Daiko aus Bonn), wurden die Meisterschaften mit dem Einmarsch der Wettkämpfer und Punktrichter eingeleitet. Die Moderation der Meisterschaft übernahm gekonnt Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) als verantwortlicher Leiter des Zanshin-Dojo und 2. Vorsitzender des VfB Erftstadt.
Die Begrüßung erfolgte durch den Bürgermeister von Erftstadt, Volker Erner, der das sportliche Engagement seiner Stadt hervorhob und diese Meisterschaften als die herausragendste  Sportveranstaltung der letzten Jahre lobte.
Es folgte die Begrüßungsrede des Präsidenten von DJJB und KID, Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu), in Anwesenheit des Ehrenpräsidenten Dieter Lösgen (10. Dan Jiu Jitsu) und der Landesleiter aus Rheinland-Pfalz (Harald Westrich, 6. Dan Jiu Jitsu) und Baden-Württemberg (Achim Wiemer. 4. Dan Jiu Jitsu).  Josef Djakovic wünschte sich, dass diese Meisterschaften im Geist der Fairness ausgetragen werden und dazu beitragen, das Öffentliche Interesse an der schönen Kampfkunst  Jiu Jitsu zu wecken.
Als fester Bestandteil wurde dann die Deutsche Nationalhymne vorgetragen, diesmal a cappella gesungen von Fabian Schmelcher, einem überregional bekannten Sänger aus Erftstadt. Für die Zuhörer war es sicher ein sehr berührender Moment im Rahmen-programm.  Schließlich konnte Josef Djakovic die 11. Deutschen Meisterschaften des Deutschen Jiu Jitsu Bundes offiziell eröffnen, gefolgt vom Ehreneid aller Sportler, der stellvertretend von Dieter Lösgen und Sophia Prang (Zanshin-Dojo) vorgetragen wurde.
Apropos Rahmen: Schon im Vorfeld hatten sich seit Monaten viele Mitglieder des ausrichtenden Vereines, vom Vorstand unter Sabine Acker bis zum Anfänger im Dojo‚ oft auch mit Familie und Freunden ‚ für die zwei Meisterschaftstage engagiert und die Vorbereitung dieses sportlichen Großereignisses übernommen.  Schließlich galt es für das Programm und alles Geschehen auf und neben den Wettkampfmatten vieles zu bedenken und zu realisieren. Als Beispiel sei nur die hervorragende Bewirtung der Gäste genannt, vom Frühstück der Übernachtungsgäste über die gut besuchte Cafeteria bis zum Abendbuffet unter freiem Himmel. Mit entscheidend für den großen Erfolg dieser Deutschen Meisterschaften im Jiu Jitsu war auch die durch das Organisationsteam sowie alle Helfer, Wettkämpfer und Gäste geschaffene gute Atmosphäre. Hierzu gehörten auch die mit viel Liebe gestalteten Spiele auf den Cafeteriatischen, die ausgesuchten Bilder im Foyer, die eindrucksvolle Dekoration der Wettkampfhalle und Vieles mehr. Vielen Dank daher an alle für ihr Engagement und ihren Sportsgeist. Ein großes Dankeschön geht auch am alle Sponsoren, die zum Gelingen beigetragen haben.
Nicht zu vergessen ist auch das die Wettkämpfer in den zahlreichen Kategorien im Vorfeld über viele Monate von ihren Lehrern vorbereitet, begleitet und motiviert wurden.  Zum Beispiel entsteht auch eine Teamvorführung  nicht von selbst. Es war stets der Support  der teilnehmenden Vereine gefragt, ebenso wie motivierte Eltern und Freunde.  Hier zeigt sich, dass neben der sportlichen Aktivität auch die Charakterbildung  zum wesentlichen Bestandteil des Budosports gehört.  Zanshin (jap. Wachsamkeit) spielt hier eine bedeutende Rolle und gilt auch für die eigene Entwicklung. Der Ausrichter führt dieses wichtige Ziel des Budoka richtungsweisend seit seiner Gründung 1989 im Namen.
Insgesamt kann festgestellt werden‚ dass an diesem Meisterschaftswochenende die Leistungen der Jiu-Jitsukas wieder auf einem beachtenswert hohen Niveau lagen, so dass die Sieger stolz sein dürfen auf ihren Erfolg. Gewonnen haben aber auch die Zuschauer, denn sie konnten fairen und spannenden Wettkämpfen  beiwohnen und mit ihren Favoriten mitzittern.
Nach den Vorkämpfen am Samstag war der Sonntag im Wesentlichen für die Finalkämpfe und Siegerehrungen reserviert. Am Sonntagnachmittag stand dann fest: „Verein der Herzen“ wurde das Zanshin-Dojo Erftstadt, das sich mit 4 x Gold, 5 x Silber und 2 x Bronze auf Platz vier vorkämpfte (siehe Medaillenspiegel DM 2018 www.djjb.de). Erfolgreichster Einzelverein darf sich der Zen-Bogyo-Do Otterbach in Rheinland-Pfalz nennen, denn seine Jiu-Jitsukas holten insgesamt 15 Gold-, 12 Silber- und 10 Bronzemedaillen. Erfolgreichste Teilnehmer waren Dominik Löser (Bujindo Mülheim) und Peter Fischer (Zen-Bogyo-Otterbach), welche jeweils 3 Gold- und 1 Silbermedaille ins Heimatdojo mitnehmen durften.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass die eingangs im Grußwort  von Josef Djakovic (Präsident DJJB/KID)  formulierten Wünsche in Erfüllung gehen und diese Meisterschaften allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben sowie das Interesse am Jiu Jitsu und den damit verbundenen Zielsetzungen geweckt werden konnte.  
Die nächsten Deutschen Meisterschaften werden in 2 Jahren beim Zen Bogyo Do in Otterbach/Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Wir freuen uns darauf. Weitere Infos siehe www.djjb.de oder auf der homepage des Zanshin-Dojo www.jiu-jitsu-erftstadt.de.

Aufnahmeantrag Jiu-Jitsu.pdf

 

 

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